Konzept GSK

Trainingskonzept GSK – Inhalt:


Die Entwicklung des Trainings

Buchtitel,  Hinsch, Pfingsten, Gruppentraining sozialer KompetenenzenDas Gruppentraining sozialer Kompetenzen (GSK) wurde zu Beginn der 80er Jahre entwickelt, hat inzwischen eine weite Verbreitung gefunden, und mittlerweile existieren eine Reihe von Varianten für spezifische Zielgruppen. Die erste Auflage des Trainingshandbuchs erschien 1983 bei Urban & Schwarzenberg. Die siebte Auflage ist 2023 bei Beltz (PVU) erschienen:

  • Hinsch, R. & Pfingsten, U. (2023). Das Gruppentraining sozialer Kompetenzen GSK. Grundlagen, Durchführung, Anwendungsbeispiele. Mit E-Book inside und Arbeitsmaterial. 7. Auflage. Weinheim: PVU

In dieser überarbeiteten Auflage können die Arbeitspapiere wie bisher über eine Internetadresse heruntergeladen werden. Die Arbeitspapiere gibt es sowohl als PDF als auch als Winword-Datei, um selbst Änderungen vornehmen zu können.

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Der große Vorzug des GSK: ein klar strukturiertes, relativ leicht erlernbares Standardprogramm, das mit der Erfahrung des Anwenders wächst und an sehr verschiedene Aufgabenstellungen, Klientengruppen und Settings angepaßt werden kann.     nach oben


Die Autoren:

Dr. Rüediger Hinsch GSK-TrainerDr. Rüdiger Hinsch, Dipl.-Psych. Dr. Ulrich Pfingsten - GSK-TrainerDr. Ulrich Pfingsten, Dipl. Psych.

Konzeption des GSK:

Als Soziale Kompetenz bezeichnen wir die Verfügbarkeit und Anwendung von kognitiven, emotionalen und motorischen Verhaltensweisen, die in bestimmten sozialen Situationen zu einem langfristig günstigen Verhältnis von positiven und negativen Konsequenzen für den Handelnden führen.

Psychosoziale Gesundheit setzt voraus, dass Menschen in der Lage sind, ihre Rechte durchzusetzen, soziale Beziehungen anzuknüpfen und aktiv zu gestalten sowie eigene Gefühle und Bedürfnisse zu äußern. Die Förderung sozialer Kompetenz ist deshalb für die Therapie, Prävention und Rehabilitation vieler Klientengruppen von zentraler Bedeutung.

Mit dem GSK steht dafür ein Interventionsprogramm zur Verfügung, das auf der Basis moderner kognitiv-verhaltenstherapeutischer Ansätze entwickelt wurde und in den letzten Jahrzehnten zunehmende Verbreitung gefunden hat.

Als optimales Setting haben sich Gruppengrößen von ca. 10 Teilnehmern mit zwei Trainern erwiesen.

Ein zentraler Bestandteil des Trainings sind Rollenspiele mit Videofeedback. Solche Rollenspiele werden zu vorgegebenen Situationen zu allen drei Situationstypen durchgeführt. Charakteristisch für die Rollenspiele innerhalb des GSK sind folgende Punkte:

  • Alle Rollenspiele werden in der Kleingruppe durchgeführt.
  • Das Videofeedback erfolgt direkt im Anschluss an das Rollenspiel.
  • Die Trainingsteilnehmer verstärken sich selbst, Kritik ist höchstens in der Form „Beim nächsten Mal möchte ich versuchen, …“ zugelassen (also als Vorsatz).
  • Bei allen Rollenspielen spielt der Trainer den Gegenpart.
  • Alle Rollenspiele werden mindestens einmal wiederholt.

Das Training erstreckt sich über sieben Sitzungen á 2,5 bis 3 Stunden. In der Praxis ist dieses zeitliche Setting aber eher selten. In den psychiatrischen Einrichtungen werden fast überall nur einstündige Sitzungen angeboten. Eine Durchführung als Kompaktveranstaltung (z. B. an einem Wochenende) ist ebenfalls möglich, wobei allerdings die Möglichkeit, zwischen den Sitzungen das Erlernte in die Praxis umzusetzen und dies dann in der Gruppe zu reflektieren, stark eingeschränkt ist.     nach oben


Konzeption des Handbuchs für Trainer:

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Das Buch gibt dem Leser alle theoretischen und praktischen Informationen, die für eine selbständige Durchführung des GSK notwendig sind. Für die 7.  Auflage wurden Theorie- und Praxisteil noch einmal überarbeitet und aktualisiert und durch viele Anwendungsbeispiele aus der Praxis erweitert.

Ausgehend von einem kognitiv-verhaltenstherapeutischen Erklärungsmodell sozialen Verhaltens, das in Kapitel 1 und 2 ausführlich begründet und ausgeführt wird, werden im dritten Kapitel die Konzeption und die einzelnen Trainingseinheiten vorgestellt, die sich auf die Verbesserung der kognitiven, motorischen und emotionalen Komponente sozialer Kompetenz beziehen. Dieser Teil wird abgeschlossen durch die Darstellung einiger Evaluationsergebnisse, die das GSK als hochwirksames Trainingskonzept ausweisen. In den Kapiteln 4 bis 6 wird das Vorgehen im Training detailliert dargestellt. Anhand verschiedener Übungen wird z. B. die Unterscheidung zwischen selbstsicherem und aggressivem Verhalten, die Bedeutung von Selbstverbalisationen für die eigene Befindlichkeit und das eigene Verhalten sowie die Wichtigkeit der langfristigen gegenüber den kurzfristigen Konsequenzen menschlichen Handelns deutlich gemacht. Zentrales Element des Trainings sind Rollenspiele mit Videofeedback, wobei die zu spielenden Situationen drei Situationstypen zugeordnet werden:

    • Recht durchsetzen (R)
    • Beziehungen (B)
    • Um Sympathie werben (S)

In Kapitel 9 und 10.  werden schließlich Hinweise zur Anpassung des GSK an spezifische Klientengruppen gegeben. Eine Reihe von Anwendungsbeispielen werden beschrieben.

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